Pink will verbotene Bücher verschenken

Seit 2022 gibt es in Florida das "Don't Say Gay" - Gesetz. Dieses verbietet unter anderem Diskussionen über sexuelle Orientierung und Geschlechteridentität an Schulen (bis zur 12. Klasse). Infolgedessen wurden ca. 1.400 Bücher aus öffentlichen und Schul-Bibliotheken entfernt. Die Bücher befassen sich z.B. mit Themen wie Rassismus, Sexualität und Geschlecht - darunter fallen auch Stücke von Shakespeare. 

Als Reaktion auf das Gesetz hat sich Pink mit dem US-amerikanischen Autorenverband PEN zusammengetan und will auf ihren kommenden Konzerten in Florida insgesamt 2.000 Exemplare von vier verbotenen Büchern verschenken. Es geht um das Kinderbuch „The Family Book“ von Todd Parr, Amanda Gormans Gedicht „The Hill We Climb“, der Roman „Menschenkind“ von Toni Morrison und die „Girls Who Code“-Buchreihe von Stacia Deutsch. Ihr Vorhaben verkündet und erklärt die Sängerin in einem Instagram-Live-Video:
„Bücher haben mir seit meiner Kindheit eine besondere Freude bereitet, und deshalb bin ich nicht bereit, tatenlos zuzusehen, wie Bücher an Schulen verboten werden“.
Zudem sagt sie: 
„Es ist besonders schlimm zu sehen, wie die Behörden auf Bücher über Rassismus und gegen LGBTQ-Autoren und PoC zielen. Wir haben in diesem Land so viele Fortschritte in Richtung Gleichberechtigung gemacht, und niemand sollte wollen, dass dieser Fortschritt rückgängig gemacht wird“.

Schon seit vielen Jahren setzt sich Pink für die Rechte der LGBTQ+-Community ein. In ihrem 2006er Song "Dear Mr. President" forderte sie das Recht auf gleichgeschlechtliche Ehe und bekam sogar vier Jahre später den "Ally for Equality Award" der Human Rights Campaign verliehen.