18.04.2023 - 15:22 Uhr
Lass dich tätowieren und schenke Leben!
Wer hat Bock auf ein kostenloses Tattoo? Und wer hat Bock auf ein kostenloses Tattoo, dass auch noch für einen guten Zweck gestochen wird? Es gibt nämlich eins, dass über Organspenden aufklärt.
Deutschlands Problem:
Zu wenig Organspender!
Warum? Wir haben die niedrigste Organspenderate in Europa.
Die Gründe: Zum einen gilt in Deutschland nämlich die Entscheidungslösung. Gewebe und Organe dürfen also nur gespendet werden, wenn der Spender zu Lebzeiten eingewilligt hat oder nächste Angehörige zugestimmt haben. Hinzu kommt, dass immer weniger Leute Organspender sind. Es gibt zwar eine große Bereitschaft unter den Deutschen, aber am Ende werden nur die wenigsten tatsächliche Spender. Laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation wurden letztes Jahr 2800 Organe gespendet. Dabei stehen rund 8500 Menschen auf der Warteliste für ein lebensrettendes Organ.
Die Aktion:
Der Verein Junge Helden e.V. aus München versucht das zu ändern! Er hat die Aufklärungskampagne “Get inked, give life” ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um ein kostenloses Tattoo, dass eure Zustimmung zur Organspende symbolisiert.
Das Ziel:
Das Tattoo soll zum Gespräch anregen und so das Thema Organspende mehr in die Öffentlichkeit rücken. Auf der Website von Junge Helden e.V. findet ihr mehrere Studios, die euch das Zeichen kostenlos tätowieren. Geht das wirklich so einfach? Ja, denn das Tattoo hat nämlich relativ simple, geometrische Formen. Es besteht aus zwei Halbkreisen, die zu einem Ganzen werden. Ihr könnt das Tattoo außerdem ganz individuell gestalten – an euren Stil anpassen, in vorhandene Tattoos integrieren, Hauptsache gut sichtbar.
Ist die Tätowierung ein Organspendeausweis?
Das Tattoo ist kein offizielles Dokument! Es ist nur eine Willenserklärung, die dann eure Angehörigen wissen lässt, was eure Entscheidung zum Thema Organspende ist. Denn im Notfall werden sie gefragt, was denn eure Entscheidung gewesen wäre. Mit dem Tattoo wird dieser Prozess also erleichtert. Der Verein Junge Helfer e.V. rät zusätzlich aber immer einen Organspendeausweis auszufüllen. Den könnt ihr hier ausfüllen, runterladen und drucken.
Weiß das medizinische Personal Bescheid?
Junge Helfer e.V. arbeitet eng mit medizinischen Einrichtungen und Fachpersonal zusammen, um die Wiedererkennbarkeit des Tattoos zu verbessern. Außerdem gilt hier das Prinzip: je mehr Leute sich das Tattoo stechen lassen, desto mehr Aufmerksamkeit bekommt es.
Kann ich meine Meinung ändern, wenn ich das Tattoo schon hab?
Ja! Wenn ihr euch doch dagegen entschieden haben solltet, eure Organe spenden zu wollen müsst ihr diese Entscheidung dokumentieren, z.B. in der Patientenverfügung und eure Angehörigen informieren.
Kann ich einzelne Organe ausschließen, oder nur bestimmte Organe spenden?
Ja! Deswegen ist der offizielle Organspendeausweis auch so wichtig – da sind alle eure Entscheidungen nämlich dokumentiert.
Zu wenig Organspender!
Warum? Wir haben die niedrigste Organspenderate in Europa.
Die Gründe: Zum einen gilt in Deutschland nämlich die Entscheidungslösung. Gewebe und Organe dürfen also nur gespendet werden, wenn der Spender zu Lebzeiten eingewilligt hat oder nächste Angehörige zugestimmt haben. Hinzu kommt, dass immer weniger Leute Organspender sind. Es gibt zwar eine große Bereitschaft unter den Deutschen, aber am Ende werden nur die wenigsten tatsächliche Spender. Laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation wurden letztes Jahr 2800 Organe gespendet. Dabei stehen rund 8500 Menschen auf der Warteliste für ein lebensrettendes Organ.
Die Aktion:
Der Verein Junge Helden e.V. aus München versucht das zu ändern! Er hat die Aufklärungskampagne “Get inked, give life” ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um ein kostenloses Tattoo, dass eure Zustimmung zur Organspende symbolisiert.
Das Ziel:
Das Tattoo soll zum Gespräch anregen und so das Thema Organspende mehr in die Öffentlichkeit rücken. Auf der Website von Junge Helden e.V. findet ihr mehrere Studios, die euch das Zeichen kostenlos tätowieren. Geht das wirklich so einfach? Ja, denn das Tattoo hat nämlich relativ simple, geometrische Formen. Es besteht aus zwei Halbkreisen, die zu einem Ganzen werden. Ihr könnt das Tattoo außerdem ganz individuell gestalten – an euren Stil anpassen, in vorhandene Tattoos integrieren, Hauptsache gut sichtbar.
Ist die Tätowierung ein Organspendeausweis?
Das Tattoo ist kein offizielles Dokument! Es ist nur eine Willenserklärung, die dann eure Angehörigen wissen lässt, was eure Entscheidung zum Thema Organspende ist. Denn im Notfall werden sie gefragt, was denn eure Entscheidung gewesen wäre. Mit dem Tattoo wird dieser Prozess also erleichtert. Der Verein Junge Helfer e.V. rät zusätzlich aber immer einen Organspendeausweis auszufüllen. Den könnt ihr hier ausfüllen, runterladen und drucken.
Weiß das medizinische Personal Bescheid?
Junge Helfer e.V. arbeitet eng mit medizinischen Einrichtungen und Fachpersonal zusammen, um die Wiedererkennbarkeit des Tattoos zu verbessern. Außerdem gilt hier das Prinzip: je mehr Leute sich das Tattoo stechen lassen, desto mehr Aufmerksamkeit bekommt es.
Kann ich meine Meinung ändern, wenn ich das Tattoo schon hab?
Ja! Wenn ihr euch doch dagegen entschieden haben solltet, eure Organe spenden zu wollen müsst ihr diese Entscheidung dokumentieren, z.B. in der Patientenverfügung und eure Angehörigen informieren.
Kann ich einzelne Organe ausschließen, oder nur bestimmte Organe spenden?
Ja! Deswegen ist der offizielle Organspendeausweis auch so wichtig – da sind alle eure Entscheidungen nämlich dokumentiert.
Foto: Junge Helden e.V., RTL News
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