08.04.2025 - 12:00 Uhr
Kritik an Macklemore-Auftritt beim Deichbrand-Festival

Der geplante Auftritt von Macklemore beim Deichbrand-Festival sorgt wegen Antisemitismusvorwürfen für Kritik vom Zentralrat der Juden, während die Festivalleitung die Bedenken ernst nimmt, aber an der Einladung festhält.
Der geplante Auftritt des US-Rappers Macklemore beim diesjährigen Deichbrand-Festival nahe Cuxhaven sorgt für scharfe Kritik. Der Zentralrat der Juden in Deutschland warnt jüdische Besucher ausdrücklich vor dem Festivalbesuch. Grund seien Aussagen und künstlerische Beiträge des Rappers, die aus Sicht des Zentralrats antisemitische Inhalte transportieren. Macklemore hatte unter anderem Israel der Apartheid bezichtigt und sich mehrfach öffentlich propalästinensisch positioniert.
Auch der Antisemitismusbeauftragte des Landes Niedersachsen, Gerhard Wegener, fordert eine Ausladung des Künstlers. Er wirft Macklemore vor, in seiner Kritik an Israel wichtige Kontexte – etwa die Gewalt der Hamas – zu ignorieren und so antisemitische Narrative zu bedienen.
Die Veranstalter des Deichbrand-Festivals weisen die Vorwürfe zurück. In einer offiziellen Stellungnahme betonen sie, dass Diskriminierung in jeglicher Form – einschließlich Antisemitismus – auf dem Festival keinen Platz habe. Man nehme die geäußerten Bedenken ernst und befinde sich im Austausch mit der Community. Macklemore sei als Künstler bekannt dafür, politische Themen in seiner Musik zu behandeln, betone dabei aber stets seine Werte von künstlerischer Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit.
Michael Fürst, Präsident des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen, sieht in der Festivalteilnahme keine direkte Gefahr für jüdische Besucher. Dennoch kritisiert er die Einladung Macklemores und bezeichnet sie als Grenzüberschreitung.
Auch der Antisemitismusbeauftragte des Landes Niedersachsen, Gerhard Wegener, fordert eine Ausladung des Künstlers. Er wirft Macklemore vor, in seiner Kritik an Israel wichtige Kontexte – etwa die Gewalt der Hamas – zu ignorieren und so antisemitische Narrative zu bedienen.
Die Veranstalter des Deichbrand-Festivals weisen die Vorwürfe zurück. In einer offiziellen Stellungnahme betonen sie, dass Diskriminierung in jeglicher Form – einschließlich Antisemitismus – auf dem Festival keinen Platz habe. Man nehme die geäußerten Bedenken ernst und befinde sich im Austausch mit der Community. Macklemore sei als Künstler bekannt dafür, politische Themen in seiner Musik zu behandeln, betone dabei aber stets seine Werte von künstlerischer Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit.
Michael Fürst, Präsident des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen, sieht in der Festivalteilnahme keine direkte Gefahr für jüdische Besucher. Dennoch kritisiert er die Einladung Macklemores und bezeichnet sie als Grenzüberschreitung.
Foto: Reiner Keuenhof
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