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Dynamic Pricing bei Konzerttickets: Warum ist es umstritten?

Dynamic Pricing bei Konzerttickets: Warum ist es umstritten?
Konzertticket werden immer teurer. Ist Dynamic Pricing Schuld?
Dynamic Pricing ist ein Preismodell, bei dem Ticketpreise in Echtzeit basierend auf der Nachfrage angepasst werden. Diese Preisgestaltung wird von Plattformen wie Ticketmaster angewendet und führt oft zu drastischen Preiserhöhungen. Das Modell wurde eingeführt, um den Ticket-Schwarzmarkt zu bekämpfen, aber es stößt auf erhebliche Kritik seitens der Fans.

Das System funktioniert ähnlich wie bei Flugtickets oder Hotelbuchungen: Wenn die Nachfrage steigt, erhöhen sich die Preise. Ein Algorithmus passt die Preise in Sekundenbruchteilen an Faktoren wie das Kaufverhalten, die Anzahl verfügbarer Tickets und das Timing an. Künstler und Veranstalter legen oft Preisspannen fest, innerhalb derer das Dynamic Pricing greift. Während das Modell ursprünglich helfen sollte, Resellern das Handwerk zu legen, fühlen sich viele Fans durch die Intransparenz und die plötzlichen Preissprünge benachteiligt.

Viele Fans sind frustriert, da die Preise während des Ticketkaufs oft überraschend und stark ansteigen, manchmal erst unmittelbar vor dem Abschluss des Kaufs. Besonders bei begehrten Konzerten, wie denen von Harry Styles oder erst zuletzt Oasis, haben sich die Ticketpreise von anfänglich moderaten Summen auf mehrere Hundert oder gar Tausende Euro erhöht. Diese Preisanpassungen führen zu dem Gefühl, dass Fans ausgebeutet werden.