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Das war die Super Bowl Halftime-Show 2022

Das war die Super Bowl Halftime-Show 2022
Die Halbzeitshow des größten Sportevents der Welt trumpfte mit reichlich Überraschungen, mutigen politischen Statements und jeder Menge großartiger Performances.
Schon lange fieberten Fans der Halftime-Show des Super Bowls nicht mehr so sehnsüchtig entgegen wie dieses Jahr. Das Line-Up hatte es nämlich in sich. Musste sich letztes Jahr The Weeknd noch alleine behaupten, teilten sich dieses Jahr gleich fünf der größten Legenden der Hip Hop-Geschichte eine Bühne. Dr. Dre, Snoop Doog, Mary J. Blige, Kendrick Lamar und Eminem gaben vor einer relativ schlichten Kulisse ihre größten Hits zum Besten, im Mittelpunkt stand ganz klar die Musik.

Das Bühnenbild zierte eine nachgebaute Häuserfront über einer Satellitenaufnahme Los Angeles’, insbesondere des Stadtteils Compton, wo Dr. Dre und Kendrick Lamar aufwuchsen. Kein Feuerwerk, keine Pyro-Show, keine Extravaganza: Nur fünf Künstler*innen, ihre Musik und jede Menge Tänzer*innen. 

Für Überraschung sorgte unter anderem der unangekündigte Auftritt von 50 Cent, der wie im Video, seinen Hit “In Da Club” von der Decke hängend zum Besten gab. Auch R’n’B-Sänger Anderson .Paak, der sich vor kurzem  mit Bruno Mars zum Soul-Duo Silk Sonic zusammenschloss, war mit von der Partie. Er begleitete Eminem während seiner Lose Yourself-Performance an den Drums. Dr. Dre performte in Tandem mit Snoop Dogg “The Next Episode”, “California Love” und “Still D.R.E.”, Mary J Blige schmetterte ihre Hits “Family Affair” und “No More Drama” und Kendrick Lamar spielte ein kurzes Medley aus “M.a.a.D. City” und der Black Lives Matter-Hymne “Alright”. 

Im Anschluss dazu setzte auch Eminem ein politisches Zeichen und kniete sich nieder. Eine Geste für die der Football-Spieler Colin Kaepernick 2017 von der NFL ausgeschlossen. Schon vor der Perfomance riet der Sportverband auch Eminem davon ab, den kümmerte das jedoch wenig. 

Auch überraschend: Alle Performer*innen verzichteten komplett auf ihre Gage. Die Werbe- und Außenwirkung, die das größte Sportevent der Welt hat, war ihnen wichtiger.